🇩🇪 Wieso ist Navigation rechenintensiv?

Wieso ist navigation rechenintensiv?

Mir fallen ad-hoch drei Aspekte ein:

  • Kartenrendering: Zum Beispiel wird die Karte bei OsmAnd direkt am Gerät generiert (“gerendert”) (Offline-Karten). Google Maps lädt hingegen die Karte von einem Server, was natürlich auch Rechenleistung beansprucht.
  • Positionsbestimmung: Je nachdem, welche Signale du zur Positionsbestimmung benutzt, wird mehr oder weniger Rechenleistung (bzw. auch Antennenleistung) beansprucht. In ansteigender Reihenfolge anspruchsvoller, aber genauer: W-LAN -> 3G/mobile Daten -> GPS
  • Routenberechnung: OsmAnd berechnet die Route direkt am Gerät, während Google Maps auch dafür den Server befragt und die Route(n) herunterlädt.
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okay,

rendering: dachte, dass das inzwischen optimiert wurde

position: ich nutze, wenn benoetigt, rein gps

Routenberechnung: bist du da sicher? es ist schon eine weile her, dass ich osmand benutzt habe, aber ohne onlineverbindung hat osmand mir die strecke damals nicht berechnet.
ich bin dann auf locus map pro umgestiegen

Wenn man gern möchte, kann man in OsmAnd als Kartenquelle auch “Online-Karten” aktivieren, dann werden einfach Bildkacheln heruntergeladen und man braucht eine Internetverbindung.

Bei den standardmäßig verwendeten Vektorkarten, die offline gerendert werden, hat man aber auch ein paar Einstellungen …

Ja, Routen werden offline berechnet … das dauert je nach Entfernung dann auch eventuell ein wenig :slight_smile: .

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Ich nutze OsmandPlus v2.9.3 welche auch offline funktioniert. Navmii 3.6.15 aber auch.
Grundsätzlich denke ich aber liegt es in der Natur der Sache, daß echtzeit Navigation (sehr) rechenintensiv ist. Kommt wohl einem 3D Spiel gleich wobei hier die berechneten Werte nicht vollständig als Grafik dargestellt werden sondern vorwiegend im Hintergrund genutzt werden…

Hier werden von mehreren Sensoren “3-axis Compass, 3D Accelerometer” die Werte gleichzeitig regelmässig abgefragt und mit den vorhandenen Kartendaten entsprechend der Routenvorgaben und Einstellungen (Präzision → )

verrechnet.

Die Präzision dürfte hier einen markanten Leistungsunterschied machen.

Grundsätzlich kenne ich solche Berechnungen als Vektorrechnung.
Die durfte ich in der Vergangenheit bereits klassisch oder mit Hilfe der Komplexen Rechnung (mit Imaginärzahlen) kalkulieren. Man sollte meinen sowas wäre heute kaum noch Arbeit für eine QM 801 CPU, aber etwas bringt sie wohl doch ins Schwitzen.

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