🇩🇪 FP (1?) als Leihgerät?

Tach zusammen.
Ich bin beruflich im medizinischen Bedarf tätig und dort ist die Praxis des Leihgeräts eine interessante Sache.
Beispiel: Kunde ruft an, sein Röntgengerät ist ausgefallen, muss zur Reparatur eingesendet werden, aber er hat für nächste Woche schon 4 Termine an denen er ein Röntgengerät braucht.
Einfache Lösung: Leihgerät wird an Kunde verschickt (wenn akut dringend auch per Express), sobald er das Leihgerät hat, sendet er sein defektes Gerät zu uns zur Reparatur. Sobald er das reparierte Gerät wieder hat, schickt er das Leihgerät zurück, welches dann vom Techniker überprüft und anschließend wieder eingelagert wird.
Ein ähnliches System wäre, so ich mir das vorstelle, keine schlechte Idee. Ich durfte auch erst mein FP2 einschicken, hatte sonst kein Mobilfunkgerät mehr “auf Halde” bei mir rumliegen und hab mir so erst ein gebrauchtes FP1 beschaffen müssen. Was nun wohl, wenn das neue FP2 bei mir an kommt, wohl auch wieder verkauft wird - oder halt in den Schrank wandert.
Was denkt ihr? Wäre da etwa die Idee mit den Leihgeräten auch für Fairphones praktikabel? Oder gibts kaum solche Pechvögel wie mich? :wink:

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FĂĽr Privatkunden gibts das daweil noch nicht.

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Naja, das bezieht sich ja mehr auf ein Leasing-Modell an sich. Ich habe die Frage so verstanden, dass während einer Reparaturzeit vorübergehend ein Fairphone als Leihgerät zur Verfügung gestellt wird. Ist wahrscheinlich eher eine Frage an den Fairphone Support, ob sie so etwas eventuell anbieten können.

Ich glaube, es ist ziemlich aufwändig, das anzubieten, denn die Geräte müssen ja schon immer gereinigt werden, das OS muss neu aufgespielt werden, damit nicht versehentlich private Daten in unbefugte Hände gelangen usw.

Fazit: Es wäre zwar wünschenswert, aber ich glaube nicht, dass es so einfach angeboten werden kann.

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OS neu, gibts beim FP1 soviele Möglichkeiten? Kann man nicht einfach “auf Werkseinstellungen zurücksetzen” und der Drops ist gelutscht?

@Amber Hast natĂĽrlich recht. Ich hab den Post zu schnell ĂĽberflogen.

@Anouschka Die #fairphoneangels könnten so etwas vielleicht in Städten wo die Nachfrage dafür groß genug ist anbieten. In Wien zb haben wir (#austrianfairphoners) ein recht großes Ersatzteilelager und ich hab auch schon ein paar mal zumindest ein (FP2) Modul hergeborgt wärend jemand auf ein neues gewartet hat.
Ich hätte auch ein paar FP1 die ich herborgen könnte - allerdings ohne Akku und mit zersprungenem (aber funktionierendem) Display.

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Wenn so ein Telefon durch mehrere Hände geht, kann es passieren, dass es sich in nicht mehr ganz so tollem Zustand befindet. Wenn Du das als Firma anbietest, musst Du Dir schon über den Reinigungsprozess Gedanken machen. Werkseinstellungen habe ich in meiner Auflistung für die privaten Daten versäumt zu erwähnen. OS aufspielen wäre aber wahrscheinlich dennoch nötig, um Viren zu vermeiden.

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Ich glaub wir mĂĽssen uns ein paar Huawei Akkus besorgen. :slight_smile:

@Anouschka Ich glaube, es gibt Handyversicherungen, die Ersatzhandys anbieten. Wenn man ein Fairphone mit Vertrag hat, sollte auch der Mobilfunkanbieter Ersatzhandys weitergeben.

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Naja na gut, vielleicht kann man auch nicht direkt von Zahnsteingerät auf Mobilfunk übertragen…da prüft im Wesentlichen der Techniker ob das Gerät funktioniert wie es soll, evtl wird was geschmiert oder geputzt und dann wird das wieder eingepackt.
Ja klar, das ist bei Leihgeräten offensichtlich dass diese benutzt sind. Und in Sachen reinigen würde ich einmal mit Flächendesinfektion übers Display und evtl mit nem Interdentalbürstchen in Ladebuchse und Kopfhörerklinke rein. Das einzige, wo ich nicht wüßte wies geht, wäre das mit dem OS.

Das einmalige am FP2 ist ja, dass aufgrund der Modularität prinzipiell nicht das ganze Gerät eingeschickt werden müsste. Leider funktioniert das in der Praxis nur, wenn man ein Ersatzteil kauft. Nimmt man die Garantie in Anspruch, so steht man ohne Telefon da. Außerdem wird ein gekauftes Ersatzteil kurzfristig geliefert (sofern verfügbar), während man sich bei der Garantieabwicklung auf mehrere Wochen Wartezeit einstellen muss.

Könnte man sich einfach ein neues Modul bestellen und dann nachträglich die Garantieabwicklung machen, so dürften sich Leihgeräte in vielen Fällen erübrigen. Die wären aber eine gute Lösung für Fälle, in denen unklar ist welches Modul defekt ist.

(Ich habe mal ein neues Display gekauft, obwohl es eindeutig ein Garantiefall war. Wenn man aber den Aufwand berechnet, der mit dem Einschicken des gesamten Gerätes verbunden ist, so kommt man mitunter auf mehr als das, was das Modul kostet.)

Einschicken ist meines Wissens beim FP2 nur bei den beiden größten Modulen (Core- und Display-Modul) notwendig.

Grundsätzlich wären Leihgeräte vorstellbar, wenn die FP2 New Life Edition von Fairphone für solche Austauschzwecke vorbehalten und zur Verfügung gestellt würde. Wahrscheinlich wäre es logistisch sogar am einfachsten, das Austauschgerät bliebe dann, wo es ist (das reklamierte in den NL, wo es zu einem Refurbished wird; und das Austauschgerät bei der/dem Besitzer*in). Aber dafür müsste Fairphone seine Gesamtkalkulation ändern, lies: Den Verkaufspreis erhöhen – denn die Einnahmen aus dem Verkauf der FP2 New Life Edition würden dann ja entfallen oder zumindest drastisch sinken.

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Das Krude ist ja: Ich hab eins der ersten 17tausendnochwas gehabt und eins für meinen Freund mitbestellt. Sein Display hat genau denselben Fehler gehabt, er hat n neues Display zugeschickt gekriegt. Ich mußte mein komplettes Gerät einschicken…komisch sowas.

Es gab schon Berichte, wo im Nachhinein die Kosten rĂĽckerstattet wurden, als feststand, dass es sich um einen Garantiefall handelte. Nagelt mich aber nicht daran fest. WĂĽrde mich interessieren, ob das ĂĽblich ist.

Genau das ist das Problem: Man weiß es nicht so wirklich. Mal geht es, mal nicht. Nur bei bestimmten Modulen, aber auch nicht immer. Natürlich bekommt man vom Support eine verbindliche Auskunft über die Abwicklung, aber das dauert bekanntlich Wochen. Dadurch bleibt ein großer Vorteil des FP2 (heute Telefon kaputt, Ersatzteil bestellt, morgen geliefert, geht wieder) “Selbstzahlern” vorbehalten. Gäbe es einen offiziellen, dokumentierten Prozess, über den man erst ein Modul bestellen und dann die Garantieabwicklung machen kann, so würde das vieles vereinfachen.

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