đŸ‡©đŸ‡Ș Abschiedskolumne in SZ-Magazin

Vielleicht, vielleicht nicht. MĂ€ngel wie in der Kolumne beschrieben nimmt fĂŒr ~300€ niemand mehr hin, glaube ich. Und ich glaube die Zielgruppe des FP beschwert sich, weil sie nicht einfach ein neues Handy kaufen will, aus verschiedenen GrĂŒnden, z.B. weil sie die Idee gut finden oder gegen die Wegwerf–MentalitĂ€t sind.

Ich wollte einfach nur darauf hinaus: Wir sollten hier im Forum nicht zu Fan–Girls und –Boys werden, die legitime Kritik nieder schreien.

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Unterstellungen? Wer, wo? :slight_smile:

Ich habe mit meinem Post nicht unbedingt auf Deinen Post geantwortet. Aber es wird mir zu oft das heroische Leiden der Fairphonebenutzer thematisiert und zu selten das Leid derer in der Herstellungskette.
Wir brechen uns wegen des Fairphones nicht die Beine, wir werden nicht unterbezahlt vergiftet usw. Machen andere fĂŒr unser Spielzeug. (ob es fĂŒr einen selbst ein “Spielzeug” ist oder lebennotwendig muss jeder fĂŒr sich selbst entscheiden).

Genau - besser wir werden Fan-Girls und -Boys die legitime Kritik erzeugen und diskutieren.
Dazu gehört, dass ich die öffentlichkeitsarbeit von Fairphone sehr oft mangelhaft finde. Was oft genug dazu fĂŒhrt, dass Fairphonebesitzer auf Fairphone sauer sind, obwohl (vor allem beim Lizenzmodell FP1) Fairphone lediglich der berĂŒhmte “Don’t kill the messenger”-Messenger ist.

Denn was hĂ€tte Fairphone anders machen können/sollen? Sich doch Kreditgeber holen, um gleich mit einem Eigenentwurf wie dem FP2 zu starten? Wusste man bei Fairphone schon frĂŒhzeitig um mögliche Risiken bei der Lizenzmodellfertigung und hat diese Risiken verschwiegen oder waren die Fairphoner selber zu unerfahren? Usw
genĂŒgend Stoff gĂ€be es allemal.
Deswegen bin ich auch so sauer auf die diskutierte Kolumne. Bestrebungen, faire und umweltschonende Bedingungen in der Herstellung vieler GĂŒter, die wir konsumieren, zu schaffen, sind ein zartes PflĂ€nzchen. Es geht um viel, angefangen von den Lebensbedingungen der Menschen weit weg ĂŒber Vermeidung von Terrorismus bis zu FlĂŒchtlingsströmen. NatĂŒrlich darf man Fairphone in einer Kolumne schnoddrig abhandeln (und ich darf das dann Scheiße finden). Man könnte es aber auch ernsthaft untersuchen. Bisher kenne ich nur Nachrichten zu Fairphone, die es in drei SĂ€tzen ĂŒber die Massen ethisch glorifizieren (was Fairphone nicht gerecht wird) oder es wird auf rein technischer Ebene mit gleichpreisigen Modellen verglichen.

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Die Kolumne tut eigentlich keins von beidem. Mit deinen Themen, die du zur Diskussion vorschlĂ€gst, hast du aber recht. FĂŒr mich ist das FP1 als Thema abgeschlossen. Schaue lieber in die Zukunft.

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In der ZEIT vom 30.11. gibt es auch einen sehr treffenden Beitrag zum Thema FP. Und ich sehe es wie Ben, das Kapitel FP ist fĂŒr mich abgeschlossen. Ich habe mir ein einfaches und funktionierendes Smartphone gekauft und den Differenzbetrag zum FP2 gespendet.

Darf ich fragen an welches Projekt du gespendet hast?

Das ist aber nicht das, was @ben geschrieben hat. FĂŒr ihn ist das Kapitel FP1 abgeschlossen. Nicht FP generell, so wie ich es verstehe.

Und ich habe mir auch ein funktionierendes Smartphone gekauft, 
 ein Fairphone 2. :wink:
Mein Fairphone 1 funktioniert allerdings zugegebenermaßen auch noch.
Es ist also durchaus nicht so, dass Fairphone grundsÀztlich problembehaftete Smartphones in den Verkauf gebracht hat.

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Klar darfst Du. Ging halbe halbe an “Misereor” und an “Arche Nova”. Beste GrĂŒĂŸe. Dirk

Das hatte ich bei Ben auch schon so verstanden. War eher ironisch gemeint. Und schon gar nicht wollte ich sagen, dass Fairphone nur problembehaftete GerĂ€te auf den Markt gebracht hat. Ich schildere, wie es mir geht und dass fĂŒr mich das Kapitel FP mit meinen FP1- Erfahrungen abgeschlossen ist. Ihr könnt das anders sehen und handhaben. Ich möchte gern verlĂ€sslich telefonieren und navigieren. Und freie mich ĂŒber eine gute Kamera und ein aktuelles Android


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Sorry, mein Hinweis war eigentlich auch eher in Richtung auf diese Kolumnen gemĂŒnzt, die - nach meiner EinschĂ€tzung und Erfahrung - ein falsches Bild widergeben. Zwar sind es natĂŒrlich individuelle Erfahrungsberichte; ich fĂŒrchte nur, dass das, wenn es in einer ĂŒberregionalen Zeitung steht, nicht so wahrgenommen wird.
Ich kann Dich gut verstehen und finde auch den von Dir gewÀhlten Weg einen guten Ansatz. :slight_smile:
WÀre nur noch steigerungsfÀhig durch Kauf eines gebrauchten Smartphones. :wink:

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