🇩🇪 FP1-Rückkaufprogramm: Sind 130€ zu wenig?

Hallo Stefan,

vielen Dank nochmal für deine Hilfe. Ich habe mich an dem Kundendienst gewendet und erfahren, dass ich sogar noch so gerade Garantie habe. Daraufhin hat mit Fairphone mitgeteilt, dass sie keine Ersatzteile mehr haben und ich einen Rabatt von 130 € auf ein FP 2 bekomme. Es ist auch nicht vorgesehen wieder Ersatzteile produzieren zu lassen. Der Haken ist, ich müsste dann aber mein FP1 als Geschenk überlassen. Der 2. Vorschlag ist das FP1 einzuschicken und sie würden schon Ersatzteile auftreiben und es reparieren.
Wie du weißt, sind aber die funktionierenden Ersatzteile noch für einiges Geld im Netzt zu verkaufen und da meine Frau ebenfalls ein FP1 hat, wäre sie auch zu einem Umstieg beim nächsten Schaden gezwungen. Trotz Rückfragen mit 2 verschiedenen Personen des supports und Erläuterung meiner Gründe war „fairphone“ nicht bereit den Rabatt(um 100-120€) anzuheben oder auf die Einbehaltung des FP1 zu verzichten. Dieses Verhalten ist m.E. in keiner Weise fair. Wir haben uns ja gerade FP1 gekauft um nicht nach 2 Jahren Modellwechsel unsere Handys zu verschrotten. Obwohl ich den Modellwechsel und die Konzentration auf das FP2 nachvollziehen kann und auch für sinnvoll halte, kann man die Auswirkungen nicht einfach auf den Kunden abschieben.
Ich werde also mein FP1 zur Reparatur einschicken und „faiphone hat zwei Kunden und Multiplikatoren(Ich bin Lehrer an einem großen Gymnasium und Chorleiter) verloren. Das ist schade. Aber wenn man sich einerseits als „Weltverbesserer“ labelt und im Geschäftsgebaren dann aber noch nicht einmal normale Standards einhält, ist für mich die Sache nicht unterstützendswert.
Oder sehe ich da etwas falsch?
LG

Reiner

PS: Sind dir Fälle bekannt, bei denen nach Einsetzen des Akkus das FP1 so heiß wird, das man den Akku schnell wieder herausnimmt und ein Verschmoren oder schlimmeres zu vermeiden? Das war doch bisher nur bei Samsung. Ist auch keine gute Werbung für „fairphone“

1 Like

Wenn es ein Garantiefall ist, dann wird dein Fairphone ja sowieso kostenlos repariert. Ich würde also auf mein Garantierecht bestehen.

Ob du etwas falsch siehst, hängt davon ab, was für dich “normale Standards” sind. Fairphone ist zumindest ehrlich und gesteht ein, dass sie nicht mehr in der Lage sind, Ersatzteile nachzuproduzieren. (Mehr dazu auf English hier im Blog.) Das mag dem Kunden gegenüber nicht fair sein, es liegt aber nicht mehr in Fairphones Hand. So wie ich die Firma und die handelnden Personen kennen gelernt habe, hätten sie da natürlich gerne mehr Einfluss. Aber wenn die Ersatzteil-Fabrik aufgrund der geringen Auftragsmenge einfach keine Ersatzteile mehr produzieren möchte, dann ist Fairphone machtlos.

Hm, es gibt hier ähnliche Berichte:

Nachdem ich auch einmal das Problem von ständig 100% CPU-Auslastung hatte, haben wir hier im Forum Möglichkeiten entwickelt, wie man die Ursache herausfinden kann:

Wenn du einzelne Infos auf Deutsch brauchst, helf ich dir gerne weiter.

3 Likes

Hallo Max,
das kann ich nachvollziehen. Aber das Angebot mit den 130€ ist nicht fair. Dann muss man den Kunden schon ein wenig mehr entgegenkommen, wenn sich Gegebenheiten nicht so entwickeln wie man es geplant hat. Ich verlange ja nichts ein Neues. Aber 200-250€ Rabatt wären fair.
Reiner

Ein FP1 hat beim Kauf 325€ gekostet. Das Display hat etwa 80€ gekostet und das Motherboard etwa 130€. Man muss schon die Relationen sehen. Ein 2 Jahre altes Smartphone, das nicht einmal ein Originaldedign (sondern ein chinesisches Lizenzgerät) ist, hat einfach nicht mehr über die Hälfte des Werts.

4 Likes

Hallo Stephan,

vor 3 Tagen gab es ein gebrauchtes Fairphone 1 für 367 € im Netz. Das hätte ich ausgeben müssen wenn ich nicht umsteige. Ich finde die Versprechen, die einem in Aussicht gestellt wurden, sind nicht eingehalten worden. Wenn man dieses und die Garantie berücksichtigt ist das ein sehr knauseriges Angebot. Und ich weiß nicht, ob ich darauf vertrauen kann, dass es in 2 Jahren mit dem Fairphone 2 nicht ähnlich läuft. Ich lasse es erstmal reparieren.
LG

RL

Da lässt sich aber darüber streiten, ob das im Hinblick auf den tatsächlichen Nutzen eines 2-3 Jahre alten Smartphones fair ist. Diese Preise ergeben sich aus dem Sammlerwert des FP1, weil die Stückzahlen so gering waren (evtl. war es sogar ein First Edition FP1).

Es kann meiner Meinung nach nicht erwartet werden, dass Fairphone als Unternehmen ein Smartphone zum Sammlerwert zurücknehmen kann. Du kannst versuchen, ob du dein FP1 zu einem ähnlich hohen Preis verkaufen kannst - ich streite nicht ab, dass das FP1 einen gewissen Seltenheitsgrad hat, der den Preis steigen lässt.

PS.: Wir sind ziemlich off-topic gekommen. Kann ich die letzten paar Posts abspalten und ihnen einen neuen Titel geben?

2 Likes

Hallo Stefan,

du hast einen ganz anderen Ansatz.
Für mich sind Zusagen wie „ich muss nicht alle 2 Jahre ein neues Handy kaufen“ oder „ es können alle Teile ausgetauscht werden“ zentrale Kaufargumente für ein FP1 gewesen. Dafür habe ich damals den technischen Rückschritt vom HTC gerne hingenommen. Wenn diese Dinge nicht eingehalten werden können, wenn auch aus verständlichen Gründen, dann hat „Fairphone“ eine Bringschuld gegenüber mir, seinen Kunden.
In meinem persönlichem Fall werden meine Frau,(bei der nächsten Reparatur) und ich gezwungen auf ein neues Handy umzusteigen.
Zu normalem Geschäftsgebaren:
Ich habe ein Tablet/Laptop von Lenovo nach 1 ½ Betriebsjahren und nach mehreren Störungen, weil es Ersatzteilschwierigkeiten gab, in einen neuen Yoga 260, ähnliche Preisklasse wie der das alte Gerät zum Zeitpunkt des Kaufes, umgetauscht bekommen, allerdings mit nur wenig mehr wie der Restgarantie. Das fand ich ein sehr faires Angebot.
Und wenn ich das mal sehr fair umrechne, finde ich 200-250€ Rabatt, wenn ich mein FP1 abgeben soll, auch nicht überzogen. (einbezogen der steigende Wert der Ersatzteile)
Wir als Kunden haben keinerlei Einfluss auf geschäftliche Dinge von Fairphone, sondern müssen den Zusagen vertrauen.
Wenn diese nicht eingehalten werden können, ist die Firma in der Bringschuld.
Ich bin Lehrer an einem großen Gymnasium. Neben der Wissensvermittlung in meinen Fächern ist fast die Hälfte meiner Arbeit Wertevermittlung. Verantwortung übernehmen für mich und mein Handeln ist ein zentraler Punkt, wenn auch leider nicht der Zeitgeist dafür spricht. Ein Unternehmen, dass nicht nur ein reines Geschäftsverhältnis zum Kunden aufbauen will, sondern auch mit besonderen Werten wirbt, ist da noch sensibler zu betrachten. Ganz abgesehen davon, das sich ein faires Verhalten auf Dauer immer auch auszahlt.
(Um dem Vorurteil „Lehrer“ vorzubeugen: Ich bin erst seit 12 Jahren Lehrer und war davor selbstständig, mit erfolgreichem eigenen Unternehmen)

zur letzten Frage: Gerne.

LG

Reiner

1 Like

Ich muss da Stefan zustimmen.
Fairphone hat bereits mehrmals dargelegt welche Probleme sie haben Ersatzteile herzustellen. Kurzum, kein Hersteller ist bereit in so geringen Stückzahlen Ersatzteile so produzieren.
Fairphone hat darauf reagiert und kauft alte FP1 zurück (als Rabatt), um selbst noch an Erstzteile - aus Altgeräten - ranzukommen. Ich finde das unter den Umständen eine sehr gute Lösung, weil damit so gut es geht Geräte am Leben gehalten werden, bzw. funktionierende Teile wieder verwendet werden. Im Sinne von Recycling eine gute Lösung.
Persönlich bin ich der Meinung dass 130€ für ein FP1 ein durchaus faires Angebot sind. Wenn man in einen second hand shop geht und sich von der Hardware vergleichbare Geräte ansieht, so sind die zu günstigeren Preisen zu haben.
Abgesehen davon, da du ja noch Gewährleistung auf dein Gerät hast, würde es ohnehin repariert werden.

Fairphone hat auch eingestanden dass beim FP1 nicht alles funktioniert hat wie man es wollte. Es war ihr erstes Telefon, und die Probleme die bei der Ersatzteilproduktion aufgetreten sind waren nicht vorhersehbar. Klar ist, dass ein so kleiner Produzent keinen Einfluss auf die Tech-Industrie hat, und nicht bestimmen kann was produziert wird. Man hat daraus gelernt und mit dem FP2 das erste modulare Telefon auf den Mark gebracht. Wie sich die Ersatzteilproblematik hier in Zukunft gestalten wird, wird man erst sehen.

9 Likes

Gebrauchte FP1 sehe ich (weil ich da immer mal nach schaue) für zwischen 150 und 300 im Netz (ebay…) weggehen. Ich würde in solch einem Fall eher versuchen, da ein solches Gerät zu erwischen. Bei Computern mache ich das auch so. Dann hat man mehr Möglichkeiten, falls mal was kaputt geht.

…und man muss sich einfach bewusst sein, dass man mit einem Fairphone als Pionier unterwegs ist. Und dazu kann auch das eingestehen von Fehlern gehören.
Oder von schmerzlich gemachten Erfahrungen mit dem Markt von Elektronikgeräten.
Es mag bitter klingen, aber unter Umständen ist die Erkenntnis der Fairphone-Geschichte, dass es nicht möglich ist über mehrere Jahre für ein Smartphone Ersatzteile zu liefern, weil das niemand liefern will. (Was ich nicht hoffe!!)
Und als Pionier erlebt man das mit, ob man das wahrhaben will oder nicht…
Und man kann dran bleiben und den Support aufrecht erhalten oder sich frustriert abwenden. Das muss jeder selbst entscheiden.
Ich glaube die Fairphone Crew gibt sich wirklich Mühe - manchmal kommt das etwas zu spärlich zu den Kunden/der Community rüber…

Dosc

(Und eigentlich erstaunt es mich, das du für ein technisch veraltetes Gerät noch fast den halben Preis kriegst nach 2 Jahren. Habe aber wenig Erfahrung mit Gebraucht-Handys)

11 Likes

Leider gehen alle nur auf das Argument der Höhe des Rabatts ein. Mich würde auch die Meinung zu meinem anderen Argument interessieren.
Zum Rückkauf-Programm:
Ich habe von „Fairphone“ die Mitteilung bekommen, dass ich den Rabatt nur bekomme, wenn ich jetzt, während meiner Garantiezeit darauf eingehe. Wenn ich es reparieren lasse, würde ich später keinen Rabatt mehr bekommen.
Ist auch komisch…

Mich würde auch die Meinung zu meinem anderen Argument interessieren.

Jetzt verstehe ich gerade nicht, welche du noch meinst?

Grundsätzlich verstehe ich das Problem nicht wirklich. Dein Telefon hat einen Defekt und der Hersteller bietet an das Gerät unter Gewährleistung zu reparieren. Das sind seine gesetzlichen Verpflichtungen, klar; aber damit wäre ja auch der Defekt gelöst. Darüberhinaus bietet der Hersteller auch an, bei einem Neukauf und Rückgabe des alten Gerätes einen Rabatt zu geben, was über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus geht.
Warum das nicht außerhalb des Gewährleistungszeitrahmen geschieht weiß ich nicht, aber ich denke mal, dass a) der Werteverfall eines Gerätes noch größer wird über die Zeit; b) Man Kunden an das neuere Telefon heranführen möchte, welches die Werte und ursprünglichen Versprechen des Unternehmens besser erfüllen kann; c) Man FP1 zurück haben möchte um Ersatzteile auf Lager zu haben, wahrscheinlich auch für andere Gewährleistungsfälle, und daher einfach jetzt Ersatzteile braucht, und nicht in ein paar Jahren.

Nachdem ich auch FP1 Besitzer war und das Telefon nachwievor in der Familie im Einsatz ist, kann ich absolut nachempfinden dass es etwas frustrierend ist dass Fairphone nicht alle Versprechen - vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit - einlösen konnte. Zugleich finde ich aber, man konnte (wenn auch nur zäh und langsam) doch kommunizieren, was die Ursachen dafür waren. Und persönlich kann ich verstehen dass es nicht so einfach war die Versprechen zu halten die man gegeben hat. Wie gesagt, es war ihr erstes Telefon und sie haben sicher viel daraus gelernt. Dennoch sehe ich auch wie sehr man sich bemüht so gut es geht FP1s am Leben zu halten, etwa daran dass man bemüht ist noch mal einen Software-Update zu machen, oder mit der Rücknahmeaktion der FP1 um so viele Geräte wie möglich reparieren und Teile wiederverwenden zu können.

Und dann muss ich auch @Dosc noch zustimmen für seinen guten Einwurf oben. Fairphone ist eben nicht nur ein Telefon, sondern auch der Versuch die Produktionsprozesse und Arbeitsbedingungen aufzuzeigen, wenn man so will ein Bildungsprojekt in sich. Aus dieser Perspektive finde ich, eignet sich selbst das Scheitern einiger Versprechen um die hinter dem Projekt stehende Idee fortzuführen: Es gibt in der Industrie kaum Interesse an langlebigen Produkten. Sei es von Softwareseite (irgendwann gibt es keine Updates mehr für das OS weil a. Google nicht mehr weitermacht und b. der Chiphersteller die Treiber nicht mehr an neue OS Versionen anpasst), oder von Hardwareseite (weil sich keine Hersteller finden die Interesse daran haben in kleinen Stückmengen zu produzieren um ein Gerät am Laufen zu halten).
Persönlich denke ich, dass diese Probleme eine interessante und gute Gelegenheit bietet auch weitere Probleme in der Produktionskette von Elektrogeräten aufzuzeigen, die man als man mit dem FP1 begann noch gar nicht so absehen konnte. Ähnliches scheint sich ja auch mit dem FP2 zu wiederholen, wo es zu befürchten gibt dass Google keine OS Version 7 genehmigen würde, weil der SoC Hersteller keinen Treiber mehr für die GPU nachlegen will (nachzulesen hier). Da wird man aber erst sehen müssen, wie sich das entwickelt. Zumindest könnte es möglich sein ohne Google Services das OS upzugraden.

Zusammenfassend:
Persönlich verstehe ich das Problem nicht ganz, da man anbietet das Gerät zu reparieren oder einen Rabatt bei einem Neukauf zu geben, womit man im Rahmen der Möglichkeiten das Beste rausholen möchte um FP1s am Leben zu halten. Es ist natürlich schade dass sich das FP1 nicht als so langlebig entpuppt hat wie wir alle gehofft haben, aber nicht vorhergesehen äußere Umstände haben eben dazu geführt. Man versucht das beste daraus zu machen, und hat auch die lessons learnt ins FP2 eingearbeitet. Die ganzen Probleme wurden dennoch (halb-)transparent gemacht und den Kunden erklärt. Die ganze Geschichte bietet sich meiner Meinung nach wunderbar an um über weitere, vorher unberücksichtigte Probleme in der Produktkette von Mobiltelefonen zu diskutieren, allen voran über die Dominanz von Google, den SoC Herstellern, und deren Interesse an langlebigen Produkten, sowie des Themas Obsoleszenz im Generellen.
Auch wenn ich verstehe dass es frustrierend sein kann dass das FP1 nicht alle Versprechen einlöst, so sehe ich auch die Gründe dafür nachvollziehbar, und bin persönlich der Meinung lieber meinen Beitrag zu geben - vor allem darin diese Probleme zu kommunizieren und öffentlich zu diskutieren - anstatt frustriert de, Projekt den Rücken zu kehren.

18 Likes

Es wäre natürlich schön, wenn man nur “ein paar” Extra-Euros mehr ausgeben müsste, um beim Kauf eines Smartphones im Vorbeigehen die Welt zu verbessern.
Vielleicht hat sich FP anfangs mehr vorgenommen als realistisch war - evtl auch dem Umstand geschuldet, dass der Hauptfokus auf konfiktfreien Mineralen lag. Aber es ist eben ein großes Netz von Abhängigkeiten in denen so eine Smartphoneentwicklung hängt. Und überall liegt der Fokus auf Gewinnmaximierung und Bequemlichkeit für den Endkunden.

Deswegen, ja [quote=“Dosc, post:10, topic:23743”]
als Pionier erlebt man das mit
[/quote]

Wenn nicht mein Leben dran hängt (weil ich ständig bereit sein muss den Notarzt zu erreichen o.ä.) finde ich immer noch, dass ein Smartphone ein Luxusgut ist. Und ich kein Recht darauf habe eines zu besitzen, wenn es unter so fragwürdigen Umständen und Auswirkungen zustandekommt, wie die Produkte der Konkurrenz.
Das heisst dann in letzter Konsequenz derzeit für mich wohl entweder FP oder kein Smartphone.

Von FP würde ich mir wünschen, noch gnadenlos offener zu sein und meinetwegen den ganzen Shop mit Erklärungen vollzuknallen, warum dieses und jenes nicht mehr oder noch nicht da ist usw.

Die ganzen Begründungen für die Schwierigkeiten wie hier von @Dosc oder @freibadschwimmer aufgeführt sollten eben nicht im Community Forum zusammengefasst werden, sondern einem FP-Besitzer oder Interessenten sofort auf der Homepage ins Auge springen. Nützlicher für die Idee von FP wäre ja, wenn die Leute nicht frustriert von FP sind, sondern vom beschissenen Umfeld in dem FP tapfer genug agiert.

3 Likes

Ich kann dich in einigen Punkten verstehen. @DeGraf. Vielleicht tröstet dich die Einordnung, dass ich mein FP1 First Edition mit Gravur in guten Zustand und mit neuem Akku vor ziemlich genau einem Jahr hier im Forum für ziemlich genau 130€ verkauft habe. 130€ wäre ein guter Deal.
Ich verstehe aber dein Argument: Gewährleistung ist Gewährleistung, für einen neues FP2 müsstest du ja trotz Rabatt noch knapp 300€ berappen. Für die Leistung des FP2 ist das immer noch angemessen, ich würde den Deal heute machen. aber wenn du eigentlich mit dem FP1 noch arbeiten willst oder die 300€ gerade nicht ausgeben willst, fühlt sich das unbefriedigend an.

Ich kann aber auch verstehen, dass Fairphone nicht auf das Gerät verzichten will: Sie können die Teile dringend brauchen. Und zwar jetzt, solange du und andere noch Gewährleistung haben. Völlig klar ist auch, dass so ein Angebot nur in der Gewährleistungsphase gelten kann. Und zu der Weigerung die Summe zu erhöhen: Das wäre nun wirklich unfair dir 200€ oder mehr zu zahlen, anderen Kunden die das Angebot annehmen aber nur 130€. Diese Summe wird sich nicht ein Supportagent einfach so ausgedacht haben.

Du schreibst du bist ein Multiplikator, ich hoffe das du auch nach dieser Erfahrung noch offen bist und diesem Projekt eine zweite Chance gibst. Ich selbst besitze zur Zeit zum Beispiel gar kein Fairphone, das erste hat tatsächlich meine Anforderungen nicht mehr erfüllt, das zweite Modell war nicht auf dem Markt. Auch heute würde ich erstmal nachdenken, ob es was für mich ist. Aber ich bleibe der Idee verbunden, denn die ist immer noch einzigartig. Vielleicht geht es dir ähnlich?

2 Likes

sondern vom beschissenen Umfeld in dem FP tapfer genug agiert.

:sweat_smile: :+1: